Innenminister Roman Poseck erklärte zu den Ergebnissen der Einsatzwoche: „Es war die richtige Entscheidung, die BAO FOKUS vor wenigen Wochen in die Regelorganisationen beim Hessischen Landeskriminalamt und in allen sieben Flächenpräsidien in Hessen auszuweiten. Inzwischen geht die hessische Polizei mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter rund 180 Ermittlerinnen und Ermittler, gezielt und flächendeckend gegen Sexualverbrechen an Kindern und Jugendlichen vor.
Erhebliche Ermittlungserfolge erzielt
Im Rahmen der vergangenen Einsatzwoche der Einheit FOKUS konnten erneut erhebliche Ermittlungserfolge erzielt werden. Es wurden 67 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Mehr als 300 deliktsspezifische Sicherstellungen, darunter fast 100 Mobiltelefone, 50 Computer und Laptops sowie 40 CDs und DVDs, zeigen die Wirksamkeit der ergriffenen organisatorischen Maßnahmen.
Der Kindesmissbrauch gehört zu den schrecklichsten Verbrechen überhaupt. Deshalb ist es so wichtig, alle Anstrengungen bei der Bekämpfung dieser Taten zu unternehmen. Ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FOKUS-Dienststellen sehr dankbar für ihren großen Einsatz. Sie befreien mit ihrem wirkungsvollen Tun Kinder aus ihrem Leid und verhindern weitere Taten.
Initiative zur befristeten Speicherung von IP-Adressen
Hessen wird den Kontrolldruck gegen Kinderschänder weiter so hoch wie möglich halten. Dabei ist für uns auch zentral, dass auf Bundesebene endlich eine Regelung zur befristeten Speicherung von IP-Adressen geschaffen wird, damit noch mehr Täter überführt und Kinder noch wirkungsvoller geschützt werden können. Hessen hat dazu heute eine Initiative in den Bundesrat eingebracht.“