Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Landesbeauftragter Hofmeister gratuliert

Andreas Hofmeister MdL, der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler (LBHS) war am vergangenen Wochenende Ehrengast bei gleich mehreren Jubiläen: Die Siebenbürger Sachsen feierten in Rüsselheim und der Heimatkreis Tepl-Petschau lud zur Feier der Patenschaft in Butzbach ein. Sehr gerne besuchte Hofmeister die feierlichen Veranstaltungen dazu und überbrachte die herzlichsten Grüße der Landesregierung.

Die Siebenbürger Sachsen feierten am Samstag im Adlerpalast ein Doppeljubiläum: 50 Jahre Kreisverband und 40 Jahre Siebenbürger Musikanten Rüsselsheim. Die Feier des Jubiläums der Siebenbürger Sachsen stand ganz im Zeichen des reichen kulturellen Erbes dieser traditionsreichen Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten auch in Rüsselsheim verwurzelt ist.

Zwischen den Vorträgen, Musikdarbietungen und Ehrungen betonte der Landesbeauftragte in seiner Rede die Bedeutung des Engagements der Siebenbürger Sachsen für den Erhalt ihres Brauchtums und ihre wichtige Rolle für das kulturelle Leben der Stadt. „Ich möchte Ihnen für Ihr Engagement in all den Jahren danken“, erklärte er vor den zahlreichen Gästen, darunter Vertreter der Gemeinschaft, Bürgerinnen und Bürger sowie lokalen Politikern. „Die Siebenbürger Sachsen Rüsselheim können mit Stolz zurückblicken, denn sie leisten mit vielfältigen Kultur- und Freizeitaktivitäten Herausragendes und sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft. Die Kulturarbeit, die Sie leisten, ist letzten Endes eine Arbeit, die ganz Hessen, Deutschland und auch der kulturellen Vielfalt unseres europäischen Kontinents dient.“

Verbindungen beruhen auf Freundschaft und gegenseitigem Respekt

Anschließend besuchte Hofmeister eine weitere Feierstunde. Der Heimatkreis Tepl-Petschau lud in Butzbach zum Bundestreffen ein. Die Patenschaft der Stadt für Tepl (heute Teplá in Tschechien) jährte sich in diesem Jahr zum 70. Mal. Im September 1954, einer Zeit des Neubeginns, übernahm die Stadt Butzbach die Patenschaft für die Heimatvertriebenen aus Tepl und man entschloss sich unter großer Anteilnahme vieler Butzbacher heimatvertriebener Bürgerinnen und Bürger dazu, eine enge und herzliche Beziehung aufzubauen. Die Stadt Bad Vilbel hat dann zudem im Jahr 1990 die Patenschaft über den Kreis Tepl-Petschau übernommen.

In seiner Rede hob der Landesbeauftragte die Bedeutung dieser Verbindungen hervor, die auf Freundschaft und gegenseitigem Respekt beruhen. „Dafür, dass Sie eine erfolgreiche Patenschaftsarbeit leisten, möchte ich meinen Dank und Anerkennung und die der Landesregierung aussprechen. Die Verbindungen sind ein beeindruckendes Beispiel für gelebte Freundschaft und ein Zeichen dafür, wie wichtig die Pflege von Traditionen und Beziehungen über Generationen hinweg ist“, sagte der Landesbeauftragte. „Friedlich die Brücken in jene Heimat zu stärken, aus der Sie oder Ihre Vorfahren einst vertrieben wurden“, hob er hervor, „ist ein Beitrag für die Zukunft und somit die geleistete Arbeit unersetzlich.“

„Alle Jubiläen haben erneut deutlich gemacht, was wir gemeinsam erreichen können. Ich möchte alle Engagierten bitten, in Ihren vielfältigen Aktivitäten auch in Zukunft nicht nachzulassen und wüsche ihnen alles Gute und Gottes Segen“, so der Landesbeauftragte abschließend.