Heimatschutzminister Roman Poseck hat dem Bürgermeister von Niestetal, Marcel Brückmann, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 432.850 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses für die Freiwillige Feuerwehr Niestetal überreicht.
Vor Ort informierte sich Heimatschutzminister Roman Poseck im Austausch mit den Einsatzkräften aus Niestetal über das Einsatzgeschehen und dankte ihnen für ihr Engagement im Brandschutz: „Dank der mehr als 2.400 Freiwilligen Feuerwehren haben wir hessenweit ein dichtes Sicherheitsnetz, das stets schnelle Hilfe bei Bränden, Unfällen und Unwettern gewährleistet. Dazu gehört auch die Freiwillige Feuerwehr Niestetal. Die Kameraden aus Niestetal leisten einen herausragenden Job und das im Ehrenamt. Für ihren Einsatz für das Gemeinwesen und ihre Mitbürger danke ich den rund 50 ehrenamtlichen Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr Niestetal von Herzen.
Sie und die übrigen rund 70.000 Einsatzkräfte im hessischen Brandschutz verdienen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit bestmögliche Rahmenbedingungen. Deswegen unterstützen wir die Kommunen finanziell bei Einsatzfahrzeugen und Feuerwehrhäusern. Außerdem leisten wir mit der Hessischen Landesfeuerwehrschule wichtige Arbeit im Bereich der Aus- und Fortbildung der Brandschützer und Katastrophenschutzhelfer. Darüber hinaus unterstützen wir die Kommunen finanziell und greifen ihnen auch unter die Arme, indem wir Bürokratie im Brandschutz abbauen. Wir haben beispielsweise im Oktober unseren Leitfaden für ein Musterfeuerwehrhaus vorgestellt, der alle notwendigen Informationen für einen Feuerwehrhausneubau bündelt und Musterpläne enthält.
Auch in Niestetal unterstützen wir den Neubau des Feuerwehrhauses für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Mit den gegenwärtig geplanten neun Stellplätzen, zahlreichen Werkstätten, Lagerbereichen, Schulungsräumen und Büros werden die Brandschützer zeitgemäße Bedingungen für ihre Einsätze haben. Mit dem neuen Feuerwehrhaus wird der Brandschutz in Niestetal auch in Zukunft für alle Herausforderungen gut aufgestellt sein.“
Umfangreiche Investitionen im Brand- und Katastrophenschutz
Den Brandschutz in Niestetal hat die Landesregierung seit 2020 mit mehr als 560.00 Euro gefördert. Auch der Landkreis Kassel, zu dem Niestetal gehört, hat von der Landesförderung profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden 10 Fahrzeuge und zwei bauliche Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1,1 Millionen Euro gefördert. Alleine im vergangenen Jahr wurden im Landkreis vier Fahrzeuge mit mehr als 350.000 Euro gefördert.
Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Förderung von mehr als 1.700 Einsatzfahrzeugen und mehr als 550 baulichen Maßnahmen insgesamt fast 200 Millionen Euro. Im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung weiter zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land für 2025 insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit. Hinsichtlich der kommunalen Feuerwehren werden allein zur Förderung von Fahrzeugbeschaffungen und Neubaumaßnahmen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aufgewendet.
Entbürokratisierung und mehr Flexibilität
Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung und der Unterstützung der Kommunen im Bereich der Ausbildung mit der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS) zielt die Landesregierung darauf ab, dass sich die Städte, Gemeinden und Ehrenamtlichen beim Brand- und Katastrophenschutz auf das Wesentliche konzentrieren können und sie möglichst frei von unnötigen bürokratischen Standards sind. Dafür hat das Innenministerium bereits gezielt Maßnahmen wie die Abschaffung der jährlichen Vorlage von Fahrtenbüchern für Katastrophenschutzfahrzeuge und den Abschluss einer Zielvereinbarung mit der Unfallkasse Hessen zur Entbürokratisierung der Prüfung von Feuerwehrhäusern durch den Technischen Prüfdienst Hessen umgesetzt. Zu den Maßnahmen zur Entbürokratisierung und mehr Flexibilität gehört auch der Leitfaden „Musterfeuerwehrhaus Hessen."Öffnet sich in einem neuen Fenster
