Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat heute insgesamt 28 neuen Wachpolizistinnen und Wachpolizisten an der Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) zu ihrer erfolgreich absolvierten Ausbildung gratuliert und ihre zukünftige wichtige Arbeit für die Sicherheit Hessens hervorgehoben. Sie verrichten ab sofort in vier der sieben Flächenpräsidien sowie für das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium ihren Dienst.
„Die Wachpolizei bildet dabei eine bedeutende Säule der Sicherheitsarchitektur. Die rund 800 Frauen und Männer unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Polizeivollzugsdienst bei einer Vielzahl von Aufgaben. Bereits seit dem Jahr 2000 beschäftigt die hessische Polizei Wachpolizistinnen und Wachpolizisten. Polizeibeamtinnen und -beamte können sich so verstärkt auf die Verhütung und Verfolgung von Straftaten konzentrieren. Im heutigen Polizeialltag ist die Wachpolizei vielseitig eingesetzt und nicht mehr wegzudenken“, so Staatssekretär Stefan Sauer.
Die Einrichtung der Wachpolizei wurde im Oktober 2000 unter der Überschrift „Mehr Sicherheit für den Bürger – mehr Entlastung für die Polizei“ eingeführt und erprobt. Aufgrund der positiven Erfahrungen erfolgte ein kontinuierlicher Ausbau der Wachpolizei. Mittlerweile ist sie bei den Polizeipräsidien fest etabliert und ihr Einsatz hat sich vielfach bewährt. Durch die verkürzte Ausbildungszeit von 18 Wochen können Wachpolizistinnen und Wachpolizisten die Beamtinnen und Beamten des Polizeivollzugsdienstes schnell und flexibel unterstützen. Von anfänglich 110 Angestellten ist ihre Zahl auf landesweit rund 800 gestiegen.
Ausbildung und Aufgaben der Wachpolizei
Die erfolgreichen Absolventen hatten ihre Ausbildung am 4. April 2022 an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), zu Ausbildungsbeginn noch Polizeiakademie Hessen, sowie beim Polizeipräsidium Frankfurt begonnen. Im Rahmen der Ausbildungslehrgänge wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet. Unter anderem wurden sie in Fächern wie Polizeidienstkunde sowie Eingriffs- und Verkehrsrecht unterrichtet. Die praktische Ausbildung umfasst neben dem Einsatztraining auch eine Kraftfahr- und Schießausbildung sowie einen Erste-Hilfe-Lehrgang. Zukünftig werden die Angestellten unter anderem für den Objektschutz, Gefangenentransporte und den Betrieb des Zentralen Polizeigewahrsams, in der Abschiebungshafteinrichtung aber auch für die Verkehrsüberwachung, die Jugendverkehrserziehung, bei der Tatortarbeit und dem Zentralen Erkennungsdienst eingesetzt.
Von den insgesamt 28 Wachpolizistinnen und -polizisten werden vier Frauen und Männer ihren Dienst beim Polizeipräsidium Nordhessen versehen und drei im Polizeipräsidium Südhessen. Darüber hinaus werden im Polizeipräsidium Frankfurt 14 neue Angestellte ihren Dienst bei der Wachpolizei beginnen sowie fünf im Polizeipräsidium Südosthessen. Zusätzlich werden zwei erfolgreiche Absolventen ab sofort das hessische Bereitschaftspolizeipräsidium unterstützen.
Stärkung von Polizei und Wachpolizei geht weiter
Neben dem deutlichen Stellenzuwachs bei der Polizei durch die Sicherheitspakete mit allein 240 Stellen in 2022 wird mit den 28 neuen Kolleginnen und Kollegen auch die Wachpolizei weiter ausgebaut. Durch das zusätzliche Personal bei Polizei und Wachpolizei sorgen deutlich mehr Einsatzkräfte für die Sicherheit der Menschen in Hessen. Allein im Polizeivollzug werden 2025 über 16.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein.