Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Bewerbungsstart für den siebten "Landespreis Flucht, Vertreibung, Eingliederung"

Alle zwei Jahre prämiert die Hessische Landesregierung herausragende Arbeiten, die sich mit den Themen Flucht, Vertreibung, Aussiedlung und Eingliederung der deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler oder der Kultur der Vertreibungsgebiete befassen. Im Jahr 2023 wird der Hessische Landespreis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ zum siebten Mal vergeben.

70. Jubiläum des BdV

Als thematischen Schwerpunkt und Motto in diesem Jahr hat die Landesregierung „70 Jahre BdV – Bund der Vertriebenen in Hessen“ gewählt, da der BdV –Bund der Vertriebenen in diesem Jahr das 70. Jubiläum seines Bestehens in Hessen feiern kann. Der Bund der Vertriebenen ist der Dachverband der deutschen Vertriebenenverbände und Landsmannschaften. Der Landesverband Hessen untergliedert sich in 19 Kreis- und zahlreiche Ortsverbände.

Das diesjährige Motto der Ausschreibung „70 Jahre BdV – Bund der Vertriebenen in Hessen“ bietet vielen Verbänden, Landsmannschaften und Gruppierungen die Möglichkeit, Projekte für den Landespreis einzureichen. Der Hessische Innenminister Peter Beuth ruft gemeinsam mit der Landesbeauftragten der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, kommunale, kirchliche und gemeinnützige Organisationen, Einzelpersonen sowie selbstverständlich die Vertriebenen- und Spätaussiedlerverbände selbst von der Orts- bis zur Landesebene auf, ihre Projekte und Arbeiten einzureichen und sich um den Landespreis zu bewerben.

Zukunft braucht Erinnerung

„Den Landespreis vergeben wir alle zwei Jahre und durch ihre Teilnahme zeigen engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie die Verbände, dass das Thema Flucht und Vertreibung dauerhaft von Bedeutung ist. Kultur und Geschichte der von Vertreibung betroffenen Deutschen sollen nicht in Vergessenheit geraten. Zukunft braucht Erinnerung und diese Erinnerung muss nicht „angestaubt“ sein. Viele Verbände haben sich in den letzten Jahren modernen, digitalen Projekten gewidmet, die auch die jüngere Generation ansprechen und für das Thema Flucht und Vertreibung sensibilisieren“, erklären Minister Peter Beuth und Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf.

Bewerbungen für den Landespreis sollen bitte bis zum 14. Juli 2023 beim Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, Stabsstelle LBHS, Friedrich-Ebert-Allee 12, 65185 Wiesbaden oder per Mail an landespreis@hmdis.hessen.de eingereicht werden. Der Landespreis ist mit 7.500 Euro dotiert und kann auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Die Preisverleihung wird im November 2023 stattfinden.

Hintergrund

Aus Anlass des 60. Jahrestages der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ im Jahr 2011 wird seither alle zwei Jahre der Hessische Landespreis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ für herausragende, kulturelle und literarische Leistungen aus dem Themengebiet Heimatvertriebene und Spätaussiedler vergeben. Das Interesse der jüngeren Generation ist besonders erwünscht. Hessen hat infolge des Zweiten Weltkriegs rund eine Million Heimatvertriebene aufgenommen, seit 1979 sind rund 300.000 Aussiedler und Spätaussiedler dazugekommen.

Statut und Vergabekriterien zum Landespreis finden Sie unter folgendem Link:

https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2021-09/statut.pdf

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