„Auch 75 Jahre nach Flucht und Vertreibung ist es richtig, mit einem Denkmal an das Schicksal der Heimatvertriebenen zu erinnern. Dies verdeutlicht die Schlüchterner Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit der Einweihung dieses Gedenksteins“, so Hessens Landebeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf in ihrer Rede zur Einweihung.
Da es bis heute im Altkreis Schlüchtern keine Gedenkstätte für die Heimatvertriebenen gibt, es existiert zwar ein Vertriebenenkreuz, welches außerhalb gelegen und schwer zu erreichen ist, hatte sich die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreisgruppe Altkreis Schlüchtern, auf Anraten ihres rührigen Vorsitzenden Walter Weber im vergangenen Jahr dazu entschlossen, ein zentral gelegenes Denkmal zur Erinnerung an das Schicksal der Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland zu errichten. Dieses Denkmal konnte in diesen Tagen gut sichtbar vor dem Eingang des Schlüchterner Friedhofs gemeinsam mit Walter Weber, Herrn Bürgermeister Matthias Möller, mit Mitgliedern der Sudetendeutschen Landsmannschaft und des Bundes der Vertriebenen eingeweiht werden. Das Denkmal, welches vom Schlüchterner Steinmetz Karl Malter erstellt wurde, trägt den Schriftzug „Unvergessene Heimat SUDETENLAND“, das sudetendeutsche Wappen, eine Bronzetafel mit der Landkarte des Sudetenlandes und eine weitere Bronzetafel, auf der ein Text an das Schicksal der Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland erinnert.