Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Empfang für Delegation der Special Olympics Weltspiele in Wiesbaden

Innenstaatssekretär Stefan Sauer hat am Empfang der Stadt Wiesbaden für die indonesische Delegation im Rahmen des Host Town-Programms der Special Olympics Weltspiele teilgenommen. Dabei betonte er in einer Gesprächsrunde die Bedeutung von inklusivem Sport zur Förderung von gesellschaftlicher Teilhabe.

„Für die Hessische Landesregierung und mich ganz persönlich hat die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einen hohen Stellenwert. Hierbei ist der Sport der ideale Wegbereiter, denn hier geht es um Mitmenschlichkeit, Toleranz, Respekt und Zusammenhalt. Das Verkörpern auch die bevorstehenden Special Olympics Weltspiele in Berlin, in deren Rahmen hessische Kommunen Gastgeber sind für 19 Delegationen mit insgesamt etwa 1.400 Menschen aus aller Welt. Die Begegnungen und Netzwerke, die sich in dieser Zeit und hoffentlich auch darüber hinaus ergeben werden, sind ein Baustein, Menschen mit geistiger Behinderung im Sport und unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen und weiter zu integrieren. Deshalb unterstützt die Hessische Landesregierung bewusst zahlreiche Maßnahmen und Projekte im Bereich des Sportes von Menschen mit Behinderungen und inklusive Sportangebote. Allen Ehrenamtlichen, die sich hier einbringen, wie auch den hessischen Helferinnen und Helfern des Gastgeberprogramms der Special Olympics Weltspiele, danke ich sehr herzlich. Den Sportlerinnen und Sportler, ihren Trainerinnen und Trainern sowie Betreuern wünsche ich ein erfolgreiches und unvergessliches Turnier“, so Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium.

Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten mit „Unified Partnern“, Menschen ohne geistige Behinderung, in 26 Sportarten an. Im Rahmen des sogenannten Host Town-Programms der Special Olympics Weltspiele sind rund 190 Delegationen aus aller Welt vor Beginn der eigentlichen Wettkämpfe vier Tage im ganzen Bundesgebiet in Kommunen zu Gast. In Hessen gibt es 19 Gastgeberkommunen, die auf Grundlage von Konzepten für inklusive Projekte ausgewählt wurden. Ziel ist es, auch nachhaltig die inklusiven Strukturen in den Kommunen zu stärken und langfristig mehr Teilhabe vor Ort zu ermöglichen. In Frankfurt ist die größte Delegation mit rund 300 Inderinnen und Indern unter dem Namen „Special Olympics Bharat“ zu Gast.

Land unterstützt Host Towns – Wiesbaden erhält 10.000 Euro Förderung

Zur Unterstützung der Weltspiele werden in Hessen gezielte Maßnahmen ergriffen. Für die Gastgeberkommunen bestand bzw. besteht in den Jahren 2022 und 2023 grundsätzlich die Möglichkeit, inklusive Sportveranstaltungen auf Antrag durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport bzw. Hessische Ministerium für Soziales und Integration mit jeweils bis zu 10.000 Euro fördern zu lassen. Auf Antrag erhielt die Stadt Wiesbaden im Rahmen des Host Town-Programms eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro zur Durchführung eines „Sport- und Inklusionstages“ am Samstag, 3. Juni 2023. Darüber hinaus fördert das Hessische Innenministerium von Mitte 2021 bis Mitte 2024 eine Projektstelle zur Betreuung der Kommunen, die bei Special Olympics Deutschland in Hessen e. V. angesiedelt ist, um eine nachhaltige Betreuung der Kommunen auch über die Weltspiele hinaus zu gewährleisten.

Hintergrund: Förderung des Sportes von Menschen mit Behinderungen und Inklusion im Sport in Hessen

In Hessen hat die Unterstützung des Sportes für Menschen mit Behinderungen und von Inklusion im Sport Priorität. Eigens hierfür wurde 2015 in der Sportabteilung des Hessischen Innenministeriums ein Referat eingerichtet. Das Hessische Innenministerium unterstützt neben den mit Behindertensport und Inklusion betrauten Sportverbänden auch Sportfachverbände, Sportkreise, Kommunen und Vereine bei der Umsetzung von inklusiven Sportprojekten in unterschiedlicher Art und Weise. Seit 2014 wurde die Fördersumme für diesen Bereich von 390.000 Euro im Jahr 2014 auf rund 910.000 Euro im Jahr 2022 stetig erhöht. Für 2023 stehen 1,1 Millionen Euro zur Förderung zur Verfügung.