„Der Schwimmsport ist ein zentrales Element der Gesundheitsförderung und Freibäder wie in Groß-Umstadt unerlässlich, damit Eltern ihren Kindern frühzeitig das Schwimmen beibringen können. Genau deshalb unterstützt die Hessische Landesregierung Kommunen und bei der Modernisierung ihrer Frei- und Hallenbäder. Mit der Maximalförderung für das Freibad Groß-Umstadt trägt die Landesregierung darüber hinaus ebenso zur finanziellen Entlastung der Kommune bei. Die Bürgerinnen und Bürger haben zuletzt eindrucksvoll mit der regen Teilnahme an einer Spendenaktion gezeigt, dass ihnen ihr traditionsreiches Freibad sehr am Herzen liegt. Für die anstehenden Umbaumaßnahmen in diesem Sommer wünsche ich viel Erfolg und den Bürgerinnen und Bürgern schon bald wieder viel Freude beim Schwimmen und Baden in ihrem modernisierten Freibad Groß-Umstadt,“ sagte Staatssekretär Stefan Sauer.
Das seit 1925 in Groß-Umstadt bestehende Freibad ist ein geschätztes Infrastrukturangebot in Groß-Umstadt. Das Bad liegt am südlichen Ortsrand der Stadt und grenzt an Wiesen und Felder. Es wurde mehrfach umgebaut und besteht in seiner heutigen Form bereits seit 1982. Das Bad ist mit seiner großflächigen Grünanlage und dem damit verbundenen Spiel- und Freizeitangebot während der Sommermonate ein wichtiges Stück Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger. Das Freibad Groß-Umstadt verfügt über zwei Sportbecken. Ferner bestehen im Schwimmbad ein großer Nichtschwimmerbereich, eine Wasserrutsche, ein Strömungskanal, Startblöcke und ein separates Baby-Planschbecken. Insgesamt umfasst das Bad rund 1.500 Quadratmeter Wasserfläche.
Barrierefreies Multifunktionsbecken
Der Sanierungsbedarf besteht insbesondere aufgrund der intensiven Nutzung des Schwimmbads sowie den zwischenzeitlich entstandenen technischen Innovationen. Das neue Multifunktionsbecken soll mit vier 50-Meter-Bahnen mit Startblöcken sowie vier 25–Meter-Bahnen entstehen. Im Zusammenhang mit der Badwassertechnik sind ebenfalls einige umweltfreundliche und ressourcensparende Neuerungen geplant. Auch die Beckenumgangsflächen werden neugestaltet. Zudem werden die Anforderungen an eine barrierefreie Sportstätte bei den Neubaumaßnahmen berücksichtigt. So wird beispielsweise der Zugang zum Becken ebenerdig und behindertengerecht angelegt. Somit werden auch Menschen mit Beeinträchtigung das Bad nutzen können.
Hintergrund
Speziell für den Erhalt der hessischen Frei- und Hallenbäder hat die Landesregierung in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Sonderförderprogramme auferlegt. So konnten in den Jahren 2007 bis 2012 im Rahmen des Hallenbad-Investitionsprogramms (HAI) 105 Hallenbäder mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro bezuschusst werden. 2019 startete das Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm „SWIM“, welches für fünf Jahre und mit einem Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt wurde. Auch in diesem Jahr werden hierüber Modernisierungsmaßnahmen hessischer Schwimmbadbetreiber in Höhe von zehn Millionen Euro bezuschusst.
Die Sportförderpolitik ist von herausgehobener Bedeutung für die Hessische Landesregierung. Die Hessische Landesregierung hat den organisierten Sport in Hessen 2022 mit einem Volumen von rund 65,5 Millionen Euro unterstützt. 2023 stehen Rekordmittel von mehr als 68 Millionen Euro zur Verfügung.
