Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister verabschiedet mit ukrainischem Generalkonsul Hilfstransporter

Im Rahmen des gestrigen Neujahrsempfangs des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, der ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine stand, hat Hessens Innenminister Peter Beuth gemeinsam mit dem ukrainischen Generalkonsul Vadym Kostiuk einen Hilfstransport Richtung Ukraine verabschiedet.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 war dies bereits die 35. LKW-Ladung, die unter dem Motto „Hessen hilft Ukraine“ von Hessen an die ukrainische Grenze gestartet ist. Koordiniert vom hessischen Katastrophenschutz hat die Hessische Landesregierung seit Kriegsbeginn mittlerweile Hilfsgüter in Höhe von rund fünf Millionen Euro auf den Weg gebracht.

„Hessen steht solidarisch an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Mit unseren hessischen Hilfstransporten leisten wir unseren Beitrag, um die Menschen vor Ort zielgerichtet mit dringend notwendigen Gütern zu versorgen. Neben Einsatzfahrzeugen zählen hierzu auch die eigens konzipierten ‚Hessen hilft‘-Lebensmittelpakete, mit denen wir die Bevölkerung im Kriegsgebiet kontinuierlich mit Grundnahrungsmitteln unterstützen. Bislang hat das Land Hessen allein 35.000 Lebensmittelpakete in die Ukraine gebracht. Hessen wird auch weiterhin sein Möglichstes tun, um die Folgen des brutalen und menschenverachtenden Angriffskriegs Russlands für die Zivilbevölkerung in der Ukraine bestmöglich abzumildern,“ so Innenminister Peter Beuth.

Die Lebensmittelpakete beinhalten Mehl, Trockenhefe, Salz, Marmelade, Kaffee, Kondensmilch, Tee, Schokolade, Instant-Gemüsebrühe, Nudeln, Hülsenfrüchte, Reis, Öl, Sirup, Bulgur sowie Obstkonserven und sind speziell für die Lieferung in das Krisengebiet in der Ost- und Südukraine zusammengestellt worden.

Vielfältige Hilfsgüter aus Hessen in die Ukraine

Zusätzlich zu den Lebensmittelpakten wurden seit Kriegsbeginn aus Hessen medizinisches Gerät, Medikamente und Verbandsmaterial, Lebensmittel, 3.500 Feldbetten und 4.000 Schlafsäcke, aber auch feuerwehrtechnisches Gerät (Schutzausstattung, Atemschutzgeräte u. Feuerwehrschläuche), Wärmeinseln, Stromerzeuger sowie sechs Feuerwehrfahrzeuge überstellt. Weitere Groß-Transporte sind bereits vorgeplant und werden in den nächsten Tagen aus Hessen über Polen in die Ukraine starten.

„Den Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich dem Überfall mit aller Macht entgegenstellen, gebührt mein allergrößter Respekt. Das tapfere, solidarische und disziplinierte Verhalten der ukrainischen Bevölkerung hat mich tief berührt. Sie kämpfen für Frieden, Freiheit und Demokratie und verteidigen damit auch unsere Werte. Es ist daher unsere Pflicht das ukrainische Volk so gut es gut zu unterstützen und ihnen bestmöglich Hilfe zuteilwerden zu lassen. Der hessische Katastrophenschutz wie auch die Hessische Polizei leisten Großartiges, um die Ukrainerinnen und Ukrainer tatkräftig zu unterstützen“, erklärte der Hessische Innenminister Peter Beuth.

Unterstützungsleistungen der Hessischen Polizei

Die Hessische Polizei hat seit Kriegsausbruch insbesondere Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine mit Polizeiausstattung geholfen. Oft wurden die Transporte dabei in Zusammenarbeit mit privaten Initiativen, gemeinnützigen Organisationen und Firmen durchgeführt. Beispielhaft hierfür stehen zwei Hilfstransporte, die das in Wiesbaden ansässige Hessische Polizeipräsidium für Technik und das Polizeipräsidium Frankfurt zusammen mit dem privaten Netzwerk „Ukrainehilfe Birstein und Brachttal“ organisierten und zum Teil persönlich begleiteten. Dabei wurden unter anderem 18 ausgemusterte Streifenfahrzeuge, knapp 1.700 Schutzwesten, über 600 Stiefel sowie mehr als 1.100 Schutzhelme an die Sicherheitskräfte der Ukraine übergeben.

Hintergrund:

Auf der Seite www.innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraineÖffnet sich in einem neuen Fenster hat die Hessische Landesregierung alle derzeit verfügbaren Anlaufstellen für vom Krieg mittelbar oder unmittelbar betroffenen Menschen in Hessen zusammengefasst. Unter ukraine@hmdis.hessen.de sowie der Hotline 0800 - 110 3333 stehen Mitarbeiter des Landes Hessen für etwaige Fragestellungen von direkt betroffenen Menschen zur Verfügung.

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