Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Landesregierung steht fest an der Seite der Wehren“

Innenminister Peter Beuth hat die Stadt Frankenberg (Eder) besucht und drei Gerätewägen Gefahrengut für die Städte Bad Arolsen, Bad Wildungen und Frankenberg (Eder) übergeben. Das Land Hessen hat die Anschaffung der drei Gerätewägen mit insgesamt rund 390.000 Euro gefördert.

„Die Hessische Landesregierung steht fest an der Seite der Wehren in Hessen. Der ehrenamtliche Einsatz im Brandschutz ist für das Land von unschätzbarem Wert, weshalb in den kommenden Jahren und bis 2024 die Garantiesumme für den Brandschutz auf 47 Millionen Euro weiter erhöht werden soll. Damit können wir den Feuerwehren jene Einsatztechnik zur Verfügung stellen, die für eine moderne Brandbekämpfung in unseren hessischen Städten und Gemeinden benötigt wird. Ein gutes Beispiel für diese Unterstützung ist die Anschaffung der Gerätewägen für die Städte Bad Arolsen, Bad Wildungen und Frankenberg. Die Gerätewägen werden den Kameradinnen und Kameraden gute Dienste leisten.  Am Ende sind es aber unsere Feuerwehrfrauen und -männer, die mit einer unglaublich hohen Eigenmotivation und Hilfsbereitschaft den Menschen vor Ort und in der Not Hilfe leisten. Hierfür danken wir Ihnen und wünschen, dass Sie alle stets wohlbehalten von Ihren Einsätzen und zu Ihren Familien zurückkehren“, so Innenminister Peter Beuth.

Die Anschaffung der Gerätewägen wurde vom Land Hessen in Bad Arolsen und Bad Wildungen mit je 133.500 Euro und in Frankenberg (Eder) mit 120.150 Euro gefördert. Der Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) ist ein Feuerwehrfahrzeug mit einer feuerwehrtechnischen Beladung als Sonderausrüstung für A (Lagen mit Atomaren Stoffen), B (Lagen mit Biologischen Stoffen), C (Lagen mit Chemischen Stoffen) Lagen. Der GW-G dient dem Umweltschutz und stellt Geräte bereit, die zum Durchführen von Sofortmaßnahmen bei der Bekämpfung von Unfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern erforderlich sind.

Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 22 Fahrzeuge und fünf bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für 13 Fahrzeuge und eine bauliche Maßnahme mit einem Volumen von rund 1,2 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.

Hintergrund: Rekordmittel für Brandschutz

Im Bereich des Brandschutzes stehen in Hessen mehr als 70.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte in etwa 2.500 Feuerwehren zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr bereit. Sie bilden das Rückgrat des Brandschutzes in Hessen. Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung stetig erhöht. So standen 2022 43 Millionen Euro zur Verfügung. 2023 werden voraussichtlich 46 Millionen Euro bereitstehen. Bis 2024 sollen die Mittel auf eine nie dagewesene Höhe von 47 Millionen Euro ansteigen.

Diese Rekordmittel bilden die Basis für eine umfassende Unterstützung in den Bereichen Ausbildung und Ehrenamtsförderung, aber auch bei der Förderung von Feuerwehrfahrzeugen und -häusern. Hessen erreicht seit vielen Jahren ein überdurchschnittliches Förderniveau. So können seit Jahren weit mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.