Indienststellung Wachpolizei

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Mehr als 30 Frauen und Männer verstärken die Wachpolizei in Hessen

Das neue Personal fungiert als wichtiger Baustein für die Sicherheitsarchitektur.

Heute und in den kommenden Tagen nehmen insgesamt 33 Wachpolizistinnen und Wachpolizisten Ihren Dienst auf. Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat heute neun der neuen Kolleginnen und Kollegen im Polizeipräsidium Westhessen begrüßt.

 

„Die kontinuierliche Verbesserung und Stärkung der Inneren Sicherheit in Hessen ist seit Jahren eines der wichtigsten Ziele der Landesregierung. Die Wachpolizei bildet dabei einen bedeutenden Baustein der Sicherheitsarchitektur. Die Frauen und Männer unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Polizeivollzugsdienst bei einer Vielzahl von Aufgaben. Bereits seit dem Jahr 2000 beschäftigt die hessische Polizei Wachpolizistinnen und Wachpolizisten. Polizeibeamtinnen und -beamte können sich so verstärkt auf die Verhütung und Verfolgung von Straftaten konzentrieren. Im heutigen Polizeialltag ist die Wachpolizei vielseitig eingesetzt und nicht mehr wegzudenken“, so Staatssekretär Stefan Sauer.

 

Die Einrichtung der Wachpolizei wurde im Oktober 2000 unter der Überschrift „Mehr Sicherheit für den Bürger – mehr Entlastung für die Polizei“ eingeführt und erprobt. Aufgrund der positiven Erfahrungen erfolgte ein kontinuierlicher Ausbau der Wachpolizei. Mittlerweile ist sie bei den Polizeipräsidien fest etabliert und ihr Einsatz hat sich vielfach bewährt. Durch die verkürzte Ausbildungszeit von 18 Wochen können Wachpolizistinnen und Wachpolizisten die Beamtinnen und Beamten des Polizeivollzugsdienstes schnell und flexibel unterstützen. Von anfänglich 110 Angestellten ist ihre Zahl auf landesweit mehr als 760 gestiegen.

 

Ausbildung und Aufgaben der Wachpolizei

Die erfolgreichen Absolventen hatten ihre Ausbildung am 1. Oktober 2021 an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), zu Ausbildungsbeginn noch Polizeiakademie Hessen, sowie beim Polizeipräsidium Frankfurt begonnen. Im Rahmen der Ausbildungslehrgänge wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet. Unter anderem wurden sie in Fächern wie Polizeidienstkunde sowie Eingriffs- und Verkehrsrecht unterrichtet. Die praktische Ausbildung umfasst neben dem Einsatztraining auch eine Kraftfahr- und Schießausbildung sowie einen Erste-Hilfe-Lehrgang. Zukünftig werden die Angestellten unter anderem für den Objektschutz, Gefangenentransporte und den Betrieb des Zentralen Polizeigewahrsams, in der Abschiebungshafteinrichtung aber auch für die Verkehrsüberwachung, die Jugendverkehrserziehung, bei der Tatortarbeit und dem Zentralen Erkennungsdienst eingesetzt.

 

Neben der Indienststellung von neun Wachpolizistinnen und -polizisten beim Polizeipräsidium Westhessen erfolgte im Polizeipräsidium Südhessen die Indienststellung von zehn Frauen und Männern. Im Polizeipräsidium Frankfurt werden voraussichtliche 14 neue Angestellte ihren Dienst bei der Wachpolizei am 11. Februar 2022 beginnen. Pandemiebedingt musste das Ausbildungsende um eine Woche verschoben werden.

 

Stärkung von Polizei und Wachpolizei geht weiter

Neben dem deutlichen Stellenzuwachs bei der Polizei durch die Sicherheitspakete mit allein 240 Stellen in 2022 wird auch die Wachpolizei weiter ausgebaut. Der Haushaltsentwurf sieht durch das Sicherheitspaket III eine Stärkung der Wachpolizei um 20 neue Stellen in diesem Jahr im Polizeibereich vor. Durch das zusätzliche Personal bei Polizei und Wachpolizei sorgen deutlich mehr Einsatzkräfte für die Sicherheit der Menschen in Hessen. Allein im Polizeivollzug werden 2025 über 16.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein.

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