Insbesondere im Bereich Nordhessen waren die Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten stark gefordert. Allein in der Zeit von 16:00 bis 22:00 Uhr gingen bei der Integrierten Leitstelle für den Bereich Stadt und Landkreis Kassel mehr als 1.100 Notrufe ein und 900 Einsätze mussten in dieser Zeit bewerkstelligt werden. Vor allem handelte es sich dabei um die Beseitigung umgestürzter Bäume sowie unmittelbare Hilfe bei vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. (Eine Gesamtbilanz der Einsatzzahlen hessischer Feuerwehren kann erst im Laufe des heutigen Tages und nach Rückmeldung aus den Leitstellen mitgeteilt werden.)
„In zahlreichen Regionen Hessens wurden die Menschen von den Unwettern hart getroffen und die Aufräumarbeiten und die Beseitigung von Schäden dauern noch immer an. Unser Dank gilt heute den tausenden Einsatzkräften, die unermüdlich im Einsatz waren oder noch sind, den Menschen im gesamten Land geholfen und Unwetterschäden minimiert haben. Wir sind heute einfach nur froh, dass bei den Unwettern offenbar kein Mensch in Hessen lebensgefährlich zu Schaden gekommen ist. Das ist die gute Nachricht nach einer sehr herausfordernden Unwetterlage für Hessen. Vielen Dank an alle, die in der vergangenen Nacht zum Schutz von Leib und Leben für unsere Gesellschaft im Einsatz waren“, so der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth.
In den vergangenen Wochen hatten die hessischen Einsatzkräfte bereits bei der Bekämpfung von Waldbränden in Hessen Großes geleistet. Auch hier zeigte sich die herausragende Bedeutung der Einsatzkräfte für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr in Hessen. Dank des beherzten Eingreifens der Feuerwehren konnten zahlreiche Waldbrände in Hessen schnell und erfolgreich bekämpft und größere Schäden verhindert werden.
„Tag des Bevölkerungsschutzes“ erstmals am Samstag in Wiesbaden
Die aktuellen Herausforderungen – Naturkatastrophen, eine weltweite Pandemie und nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine – haben gezeigt, wie wichtig ein gut aufgestellte, moderner Brand- und Katastrophenschutz in Hessen ist. Insbesondere der Ukraine-Krieg zeigt aber auch, dass sich Staat und Gesellschaft nach den hervorragenden Zeiten der Friedensdividende bei der militärischen und zivilen Landesverteidigung neu aufstellen muss. Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe wird nur mit einer Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger zu lösen sein. Zu diesem Zweck haben sich die Länder und der Bund darauf verständigt, einen gemeinsamen, bundesweiten „Tag des Bevölkerungsschutzes" ins Leben zu rufen. Hessen wird eine solche Veranstaltung an diesem Samstag, 24. Juni 2023, erstmals in Wiesbaden durchführen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bürgerinnen und Bürger.
„Wir wollen die Menschen in unserem Land sensibilisieren und sie umfänglich darüber informieren, wie sie sich in Notlagen selbst helfen können, bis Hilfe kommt. Im Rahmen einer zentralen Veranstaltung auf dem Schlossplatz in Wiesbaden können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag über die gesamte Palette des Bevölkerungsschutzes sowie des Brand- und Katastrophenschutzes informieren und auch selbst aktiv werden“, so Innenminister Peter Beuth.
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Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz
Adina Murrer
Pressesprecherin