Vor Ort übergab Staatssekretär Stefan Sauer symbolisch auch ein Löschgruppenfahrzeug 10 für den Katastrophenschutz (LF 10 KatS), das seit Anfang 2021 in Ronshausen im Einsatz ist und welches vom Land mit über 110.000 Euro gefördert wurde.
„Die ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sind unverzichtbar für unsere Sicherheit und unser Gemeinwesen – sie sind das Rückgrat des Brand- und Katastrophenschutzes. Deshalb und weil für die Hessische Landesregierung die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ein Schwerpunkt ist, investieren wir seit Jahren Mittel in Rekordhöhe. Damit tragen wir zu einer zeitgemäßen Ausstattung, modernen Infrastruktur, guten Aus- und Fortbildungsbedingungen und einem attraktiven Ehrenamt bei. Das zeigt sich auch in Ronshausen, wo die Feuerwehrfrauen und -männer eine neue Heimat bekommen werden, um ideal gerüstet in Einsätze zu gehen. Allen ehrenamtlichen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Ronshausen danke ich sehr herzlich für ihren selbstlosen Einsatz“, so Innenstaatssekretär Stefan Sauer.
Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit fünf Fahrzeugstellplätzen sowie einem Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, Teeküche, getrennten Umkleiden, sanitären Anlagen, Informations- und Kommunikationstechnik- und Führungsraum, Sportraum, Büros für die Wehrführung und Gemeindebrandinspektion, Lager- und Werkstatträumen. Darüber hinaus ist die Notstromversorgung des Feuerwehrhauses geplant.
Kommune und Landkreis profitieren von Landesmitteln
Den Brandschutz in der Gemeinde Ronshausen hat die Hessische Landesregierung seit 2018 mit rund 658.000 Euro gefördert. Neben der Förderung für den Neubau des Feuerwehrhauses in Ronshausen hat die Gemeinde im Jahr 2018 und 2019 zwei neue Fahrzeuge im Wert von rund 43.000 Euro und 110.000 Euro erhalten.
Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, zu dem Ronshausen gehört, wurden in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 19 Fahrzeuge und fünf bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 2,4 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für neun Fahrzeuge und drei bauliche Maßnahme in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.
Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes
Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen förderfähigen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.
Für die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stellt das Land Hessen jährlich mehr als 16 Millionen Euro bereit. Für den Verdienstausfall im Rahmen der Aus- und Fortbildung entrichtet das Land Hessen jährlich mehr als 3 Millionen Euro. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz, der damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt. Damit konnte auch die Anzahl der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt werden. Die Helferinnen und Helfer verfügen damit über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes.
