Traditionell gibt es im Rahmen eines jeden Hessentages einen „Tag der Vertriebenen“ mit großem Brauchtumsnachmittag des BdV – Bund der Vertriebenen. Gerne war die hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, auch in diesem Jahr Gast des Brauchtumsnachmittags und erlebte ein abwechslungsreiches Programm.
Der Hessentag wurde vom damaligen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn 1961 ins Leben gerufen und hatte unter anderem das Ziel, Alteingesessene und Neubürger miteinander in Verbindung zu bringen und Hessen für alle als Heimat zu präsentieren. Die Neubürgerinnen und Neubürger waren Heimatvertriebene aus den früheren deutschen Ost- und Siedlungsgebieten, die nach dem Zweiten Weltkrieg Hessen zugeteilt worden waren und hier einen Neuanfang finden mussten. Zinn war es auch, der den bekannten Satz prägte: „Hesse ist, wer Hesse sein will“ und so, wie dieser Satz bis heute gültig ist, so gehören auch die Heimatvertriebenen und Spätaussiedler bis heute zum Hessentag dazu. „Es ist wirklich schön, nach der Corona-Zeit der letzten Jahre hier in Pfungstadt wieder viele bekannte Gesichter auf dem Brauchtumsnachmittag zu sehen, ins Gespräch zu kommen und die Musik- und Tanzgruppen der verschiedenen Verbände und Landsmannschaften erleben zu können. Ich danke herzlich für die schwungvolle Moderation der BdV-Kulturbeauftragten Rose-Lore Scholz, die dazu beitrug, dass wir alle einen wunderbaren, kurzweiligen Nachmittag erleben konnten“, so Margarete Ziegler-Raschdorf.