Hessischer Hilfskonvoi zur Flüchtlingsversorgung nach Polen aufgebrochen

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Unmittelbare Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Hilfskonvoi zur Flüchtlingsversorgung ist nach Polen aufgebrochen.

Nach dem russischen Angriff in der Ukraine hat die Hessische Landesregierung bereits vielfältige Koordinierungsmaßnahmen eingeleitet, um schnellstmöglich und in Abstimmung mit dem Bund einen Beitrag zur humanitären Hilfe der Menschen in der Kriegsregion zu leisten. Das Land Hessen hat nun einen Hilfeleistungskonvoi auf den Weg gebracht, der dringend benötigtes Material zur Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen nach Polen zur Weiterleitung in die Ukraine bringen wird. Die geladenen Hilfsgüter umfassen fast 150 Paletten.

„Die Hessische Landesregierung wird alles tun, um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bestmöglich zu unterstützen. Dazu zählt nicht nur die Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten in Hessen, sondern eben auch die Hilfeleistung für Flüchtlinge innerhalb der Ukraine. Dank der Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes leisten wir mit dem Transport unmittelbare Hilfe für die Menschen vor Ort“, so Innenminister Peter Beuth.

Drei LKW-Züge stehen zur Verfügung

Zu den nach Polen gelieferten Materialien zählen beispielsweise Feldbetten und Schlafsäcke sowie Verbandsmaterial und Babynahrung. Die Durchführung des Transports übernimmt das Deutsche Rote Kreuz im Auftrag des Landes Hessen, das dafür drei LKW-Züge zur Verfügung gestellt hat. „Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine leistet das Deutsche Rote Kreuz sowohl vor Ort als auch in den Anrainerstaaten und nicht zuletzt in Deutschland selbst humanitäre Hilfe, um den Geflüchteten schnelle und unbürokratische Hilfe zu teil werden zu lassen. Insofern freuen wir uns, dass wir dank des Auftrags des Landes Hessen einen weiteren wichtigen Teil dazu beitragen können, mit dem nun gestarteten Hilfskonvoi geflüchtete Menschen vor Ort unterstützen zu können“, so Norbert Södler, Präsident des DRK-Landesverbandes Hessen.

Des Weiteren liefert das Land rund 160 Sets Feuerwehr-Schutzkleidung bestehend aus Jacke, Hose, Helm und Stiefeln sowie zusätzlich weitere 40 Jacken und Hosen, die verschiedene hessische Kommunen auf Abfrage des Landes zur Unterstützung ukrainischer Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt haben. „Für die großzügige Überlassung dieser Ausstattung bedanke ich mich bei allen Beteiligten in vielen hessischen Kreisen und Kommunen sehr herzlich“, so Innenminister Peter Beuth.

„Angesichts der dramatischen Bilder aus der Ukraine bin ich stolz, dass die hessischen Feuerwehren mit der Überlassung von Schutzkleidung, Helmen und Stiefeln einen wertvollen Beitrag dazu leisten können, dass die Brandschützerinnen und Brandschützer im Kriegsgebiet ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können“, sagte Dr. h.c. Ralf Ackermann, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen.

Hessen unterstützt auch Hilfslieferung des Bundes

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich das Land Hessen an einer Hilfslieferung des Bundes beteiligt und dafür 50.000 OP-Masken, 10.000 Schutzanzüge sowie 10.000 Infektionsschutzhandschuhe bereitgestellt.

Hintergrund

Auf der Seite www.innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraineÖffnet sich in einem neuen Fenster hat die Hessische Landesregierung alle derzeit verfügbaren Anlaufstellen für vom Krieg mittelbar oder unmittelbar betroffenen Menschen in Hessen zusammengefasst. Unter ukraine@hmdis.hessen.de sowie der Hotline 0800 - 110 3333 stehen Mitarbeiter der BAO Ukraine des Landes Hessen für etwaige Fragestellungen von direkt betroffenen Menschen zur Verfügung.

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